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Neuseeland 2011/12 - Teil 1 von 8

Südinsel: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5
Nordinsel: Teil 6, Teil 7, Teil 8

Aus den Ebenen von Canterbury in die Neuseeländischen Alpen

Eine gewisse Spontanität war gegeben als ich Ende Oktober 2011 zum ersten Mal über einen Urlaub in Neuseeland nachdachte. Die geplante Reisezeit Mitte Dezember bis Ende Januar bedeutet Hochsommer aber auch Hochsaison/Schulferien in Neuseeland.
Ein Flug war schnell gefunden, die Fluglinie Emirates bietet 30kg Freigepäck (+Handgepäck), zwei Gepäckstücke dürfen es sein, darunter auch ein in einen Karton verpacktes Fahrrad. Solche Kartons gibt es bei vielen Radhändlern, da vormontierte Räder auf diese Weise zum Händler geschickt werden, einfach beim nächsten Radgeschäft nachfragen.

Mit Zwischenlandungen in Dubai, Bangkok und Sydney kam ich schliesslich am frühen Nachmittag auf Neuseelands Südinsel in Christchurch an. Vor dem Flughafen schraubte ich das Fahrrad fahrbereit zusammen, machte Quartier auf einem Zeltplatz in Christchurch und besorgte mir Gas für meinen Kocher und eine erste Grundausstattung an Lebensmitteln. Die Zeitumstellung vertrug ich recht gut, da ich nach dem langen Flug recht müde war, schlief ich zu einer vernünftigen Ortszeit am Abend ein.
Am nächsten Morgen (16.12.) wurden Neuseeland und ich nicht auf Anhieb beste Freunde, heftiger Regen und auf der ursprünglich geplanten Route an der Küste entlang nach Akaroa waren Strassen wegen Bauarbeiten komplett gesperrt: Sackgassen. Langwierige Umfahrungen liess ich wegen des miserablen Wetters/Sicht dann bleiben und radelte direkt auf Nebenstrassen nach Rakaia.

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Dort fühlte sich zumindest der Fisch bei diesem nasskalten Wetter wohl. Und auch der nächste Tag brachte nicht viel besseres Wetter. Landschaftlich keine grossen Höhepunkte, die Ebenen von Canterbury werden überwiegend landwirtschaftlich genutzt, ein paar Bilder von Flüssen und das wars. Vorbei am Skigebiet Mt Hutt stand ein kleiner Berg heute auf dem Programm: Mt Somers (1688m): der Weg war interessant, die Sicht eher mässig bis es am späteren Nachmittag etwas besser wurde...

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Burkes Pass am nächsten Morgen war eine Wetterscheide, Richtung Lake Tekapo kam die Sonne raus und die gesamte Landschaft ändert sich dramatisch.

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Die Hochebene ist nach MacKenzie benannt, einem Art Räuber Kneißl des Neuseeländischen Voralpenlandes. Den Weg zum Mt John und dem Observatorium (Kaffee und Kuchen bekommt man dort oben auch) legte ich am Nachmittag und nochmal am Abend zurück, da ich hoffte, daß am Abend eine bessere Fernsicht möglich sei.
Die nahegelegenen Gletscher füttern Lake Tekapo durch ihre Zuflüsse mit Wasser und Gesteinsmehl, das sich im Wasser löst und dem See eine azurblaue Färbung verpasst.


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In eine Sackgasse fährt man am Lake Pukaki entlang zum Mount Cook Nationalpark/Aoraki. An dieser Stelle die wikipedia-Links zu den beiden Seefahrern Abel Tasman (Mitte 17Jhdt) und James Cook (Mitte 18Jhdt) deren Namen man in Neuseeland ständig über den Weg läuft. Mount Cook ist mit 3754m der höchste Berg Neuseelands, kein ganz leichter Berg. Ein bekannter Bergsteiger war am 30.Januar 1948 droben: Edmund Hillary, der 5 Jahre später zusammen mit Tenzing Norgay als erster am Gipfel des Mt Everest stand.
Die rund 115km Anfahrt waren schnell geschehen, so daß ich nachmittags das gute Wetter nutzen wollte und zur Mueller Hut (1800m) aufstieg.

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Am nächsten Morgen eine kleine Wanderung zum Hooker Gletscher, vorbei an einem Denkmal für Bergsteiger, die in den Neuseeländischen Alpen ums Leben kamen und anschliessend zurück am Lake Pukaki entlang nach Omarama und an den Seen Aviemore und Waitaki nach Kurow bei teilweise richtig heftigem Gegenwind.

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